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Neubau Forschungsgebäude für medizinische Systembiologie
Campus Charité Mitte, Berlin Mitte

Das neue internationale Forschungsinstitut empfängt seine Besucher auf einem lichten, von luftigen Baumkronen überstandenen Vorplatz im Herzen Berlins. Überraschend öffnet sich dieser Freiraum in der ruhigen zweiten Reihe und wird zum lebendigen Treffpunkt der Forscher und einer interessierten Öffentlichkeit. Zusammen mit dem benachbarten Bestand fasst der Neubau den großzügigen Hofraum und schafft so eine eindeutige und einladende.

Die zum Zugang von der Hannoverschen Straße offene Geste gliedert zugleich die große Baumasse des Neubaus und verleiht ihm eine der Umgebung angemessene Masstäblichkeit. Zu allen Seiten entstehen gut proportionierte und klar gewidmete Freiräume, deren Stärke auch aus der im Kontext entwickelten Baukörperhöhe entsteht. Dem grünen Kontinuum des benachbarten Campus Nord stellt der Entwurf eine klarer gefasste und sich im Übergang zur Stadt bewegende Situation gegenüber. An diesem Gelenk zwischen Hof und Garten liegt gut auffindbar der Eingang zum Neubau.

Zwischen halböffentlichem Eingangsbereich und der den Institutsnutzern vorbehaltenen Cafeteria mit Konferenzbereich im Dachgeschoß spannt sich der kommunikative Lebensstrang des Instituts. Zusammen mit den Aufzügen für Personen und Lasten verbindet die großzügige Treppe im Zentrum des Gebäudes alle Ebenen. Unmittelbar angegliedert an diesen lichtdurchfluteten vertikalen Raum befinden sich die Teeküchen und Besprechungsräume sowie nach Süden ausgerichtete Loggien mit Blick in und über die Parklandschaft der ehemaligen königlichen Tierarzneiakademie.

Die Anordnung der Fenster ist so gewählt, dass die Tageslichtausbeute möglichst hoch ist. Deren regelmäßige Positionierung nimmt die fassadenständigen Möblierungen auf, die raumhohen Ausguckfenster in den Zwischenbereichen verleihen den Räumen eine besondere Großzügigkeit und verzahnen die Arbeits- mit der Stadtlandschaft.

Standort: Charité-Campus Berlin-Mitte
Auftraggeber: Max-Delbrück-Centrum für molekulare Medizin
Projektgröße: NUF: 5.800 m2, BRI: 56.600 m3 (Neubauanteil)
Wettbewerb: 2013, 3.Preis
Leitungszeit: 2011-2012
Leistungen: HOAI LPH 1

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