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Arrondierung für einen Dahlemer Forschungscampus:
Erweiterungsneubau für das Julius-Kühn-Institut in Berlin Dahlem

Mitten im ausgedehnten Villenbezirk Dahlems sowie in Nachbarschaft zu den Instituten der Freien Universität und mit Blick auf die eigenen Versuchsfelder liegt das historische Forschungsgelände des Julius-Kühn-Instituts. Das institutionelle Selbstverständnis findet dabei besonderen Ausdruck in den historischen Bestandsgebäuden, die dem Campus ein Zentrum und ein Gesicht geben, ihn somit rahmen und prägen. Für das selbstverständliche Ziel, diese Wirkung mit einem zukünftigen Ergänzungsbau fortzuführen und zu stärken leiten unseren Entwurf besonders diese Überlegungen:

Der Forschungsneubau stärkt den Campus, in dem er dem künftigen Forum eine klare und möglichst ausgedehnte Raumkante und damit eine notwendige Fassung bietet. Das gelingt des weiteren am besten, wenn der Neubau möglichst nah an die südliche Baufeldgrenze rückt und hierhin seine eindeutige Adresse ausbildet.

Die Qualität des Ensembles gründet in der Verwandschaft der einzelnen Gebäude. Den Neubau in Figur, Gliederung und Materialität in engen Bezug zum denkmalgeschützten Bestand zu entwickeln, erscheint uns dabei viel selbstverständlicher, als eine baugeschichtliche Konstrastierung in den Vordergrund zu stellen. Ein selbstbewusster 3-geschossiger Auftritt einschließlich einer prägenden und eigenständigen Dachgeometrie macht den Neubau dabei zu einem Mitglied auf Augenhöhe.

Schon aus den wirklichen Motiven einer nachhaltigen, ökologioschen Campusentwicklung, besonders aber auch aufgrund der gewachsenen Qualität des Ensembles sowie mit Blick auf den guten Zustand des Gebäudes empfehlen wir unbedingt, den schönen Bestandsbau „Haus H“ zu erhalten und in die Funktionen des Campus zu integrieren. Als Gäste- oder Seminarhaus könnte es z.B. zum vielfältigen Campusleben beitragen. Abgesehen von der alternativen Unterbringung von einigen PKW-Stellplätzen hat dies auch keine negativen Auswirkungen auf die weiteren Campusplanungen. Vielmehr kann das Forum durch die Stärkung seiner Alleinstellung als Mitte, Treffpunkt und Pausenort davon profitieren.

Standort: Campus des Julius-Kühn-instituts, Berlin-Dahlem
Auftraggeber: Bundesrepublik Deutschland / Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
Projektgröße: NUF: 2.900 m2, BRI: 24.500 m3
Wettbewerb: 2021

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